Die wichtigsten Herausforderungen bei der Verwaltung von Remote-Mitarbeitern

Autorin: Madalina Roman

In der heutigen Zeit ist die Wahrscheinlichkeit, ein Team remote zu managen, sehr hoch. Hybrid- und Remote-Arbeit sind in den letzten Jahren aufgrund der Pandemie sehr populär geworden und werden sich eindeutig durchsetzen.

Die Verwaltung von Remote-Mitarbeitern und Teams hat viele Vorteile, birgt aber auch eine Reihe von Herausforderungen.

Als Führungskraft hast du vielleicht viel Erfahrung, die du in einer Büroumgebung mit großen Teams gesammelt hast, aber nicht alle davon lassen sich auf die Welt der Remote-Arbeit übertragen. Als Remote-Manager musst du dich anpassen und versuchen, einen Weg zu finden, deinen Mitarbeitern das Gefühl zu geben, dass sie mit dir, ihrer Arbeit und anderen Kollegen verbunden sind.

Zum Glück können wir dir helfen! Im Folgenden findest du eine Liste mit den 10 größten Herausforderungen bei der Verwaltung von Remote-Mitarbeitern  und wie du diese lösen kannst.

Die 10 größten Herausforderungen bei der Verwaltung von Mitarbeitern im Außendienst

1. Kommunikation

Es ist kein Geheimnis, dass die Kommunikation mit deinen Mitarbeitern bei Remote-Arbeit wesentlich schwieriger ist.

Wenn Mitarbeiter jeden Morgen ins Büro kommen, ist es leicht, auf dem Laufenden zu bleiben und Ideen zu diskutieren - ob am Schreibtisch, im Flur oder sogar bei einem Kaffee. Bei der Remote-Arbeit ist dieses spontane Engagement von Angesicht zu Angesicht jedoch unmöglich. Jegliche Kommunikation und Interaktion muss absichtlich und geplant sein.

Eine gute Lösung zur Verbesserung der Kommunikation im Team besteht darin, dafür zu sorgen, dass die Kommunikation regelmäßig stattfindet. Blockiere bestimmte Momente des Tages, in denen du für kurze Sitzungen mit den externen Mitarbeitern zur Verfügung stehst, und teile deinen Kalender, damit diese wissen, wann du frei bist und sie dich bei Bedarf anrufen können.

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2. Soziale Isolation und Einsamkeit

Dies ist eine der Herausforderungen für alle, die Remote arbeiten, nicht nur für Manager.

Menschliche Interaktion ist im Büro eine Selbstverständlichkeit. Es ist viel einfacher, wenn man ständig von Menschen umgeben ist! Bei der Remote-Arbeit, vor allem von zu Hause aus, ist das anders.

Einsamkeit ist eine der häufigsten Beschwerden von Remote-Mitarbeitern. Leider kann sich die soziale Isolation auf die geistige und körperliche Gesundheit, die Motivation und die Produktivität der Menschen auswirken.

Als Manager solltest du, wann immer möglich, versuchen, soziale Verbindungen aufzubauen. Plane etwas Zeit in der Agenda ein und plane Remote-Kontakte zwischen deinen Teams. Plane einen offenen, unterhaltsamen Chat, lade alle virtuell auf einen Kaffee ein und diskutiere über nicht arbeitsbezogene Themen. Das kann so einfach sein wie das gemeinsame Spielen eines Online-Spiels.

Achte darauf, dass du deinen Mitarbeitern zuhörst und sie bei Bedarf emotional unterstützt. Dies ist "Pflicht", wenn du dein Team zum Erfolg führen willst.

3. Erassung der Produktivität deines Teams

Obwohl viele Untersuchungen das Gegenteil belegen, herrscht immer noch ein großes Stigma in Bezug auf Remote-Arbeit, Effizienz und Effektivität der Mitarbeiter.

Die Erfassung der Leistung von Mitarbeitern ist eine der größten Herausforderungen bei der Leitung von Remote-Teams und einer von mehreren Gründen, warum manche Manager die Remote-Arbeit nicht mögen. Denn viele Manager machen sich immer noch Sorgen, dass ihre Mitarbeiter nicht so hart arbeiten, wie sie es im Büro taten.

Andererseits fällt es vielen Arbeitnehmern schwer, von ihren Vorgesetzten die gleiche Unterstützung zu erfahren, wie sie es im Büro gewohnt waren.

Wenn sie nicht miteinander kommunizieren, haben die Mitarbeiter das Gefühl, dass ihre Vorgesetzten nicht auf ihre Bedürfnisse eingehen und sie nicht bei der Erledigung ihrer Aufgaben unterstützen. Aber keine Sorge!

Als Remote-Manager kannst du ganz einfach mit allen Beteiligten auf dem Laufenden bleiben, indem du strukturierte tägliche oder wöchentliche Kontrollbesprechungen einrichtest.

Lege Projektmeilensteine mit spezifischen und detaillierten Fristen fest, damit deine Mitarbeiter konkrete Ziele haben, auf die sie hinarbeiten können. Versuche außerdem, deine Mitarbeiter in regelmäßigen Abständen anzurufen, um die laufenden Fortschritte und mögliche Hindernisse bei der Arbeit zu besprechen. 

Es kann auch hilfreich sein, eine Zeiterfassungs-App in deinen Arbeitsablauf einzubinden. Durch die gemeinsame Zeiterfassung kann ein Manager sehen, woran das Team arbeitet, und sicherstellen, dass es sich auf die richtige Sache konzentriert.

Steigere die Produktivität deines Remote-Teams

Wenn du die Produktivität deines Remote-Teams steigern willst, musst du diese Tools kennen.

4. Einstellung neuer Mitarbeiter

Die Einstellung neuer Mitarbeiter kann eine Herausforderung sein, wenn du schon eine Weile mit demselben Team zusammenarbeitest und alles reibungslos funktioniert hat.  

Es ist unbestreitbar, dass die Einstellung eines neuen Teammitglieds aus der Ferne große Auswirkungen auf das Team haben kann und sich auf die Leistung und den Arbeitsfluss aller Beteiligten auswirkt. Wahrscheinlich wird es allen schwerfallen, zusammenzuarbeiten, und der Neuling muss erst einmal selbständig arbeiten. 

Als Führungskraft solltest du zunächst sicherstellen, dass die Person in die Kultur des Teams passt. Während des Einstellungsprozesses musst du herausfinden, ob die Person, mit der du ein Vorstellungsgespräch führst, bereits Erfahrung mit Remote-Arbeit hat und welche Erwartungen sie hat. Du kannst auch den Rest des Teams einbeziehen, um zu sehen, ob die Chemie stimmt! 

Außerdem musst du eine Person finden, die sich leicht selbst verwalten kann. Bei der Remote-Arbeit ist es für neue Mitarbeiter schwieriger, Zugang zu ihrem Vorgesetzten zu finden als bei einem Bürojob. Daher muss dein Einstellungsverfahren anders sein!

Du solltest dich nun nach einer Person umsehen, die nachweislich in der Lage ist, sich selbst zu managen. Diese Person sollte zum Beispiel nachweislich erfolgreich in einem dezentralen Umfeld gearbeitet haben, eine engagierte Einstellung haben, über ein gutes Zeitmanagement verfügen und in der Lage sein, Fristen einzuhalten und Ziele zu setzen. 

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5. Arbeiten über verschiedene Zeitzonen hinweg

Eine klassische Herausforderung für virtuelle Teams: Zeitzonen.

Die Remote-Arbeit hat es vielen Unternehmen ermöglicht, Mitarbeiter im Ausland einzustellen. Auch wenn dies für das Unternehmen großartig sein mag, macht es deine Aufgabe als Führungskraft sehr viel schwieriger. Auch wenn die Zeitzonenunterschiede vielleicht minimal sind, kann die Arbeit mit Menschen am anderen Ende der Welt schwierig sein.  

Daher musst du dich bei der Koordinierung der Kommunikation zwischen allen Beteiligten mehr Mühe geben. So solltest du beispielsweise bei der Planung von Besprechungen so weit wie möglich versuchen, eine Zeit zu finden, die allen passt, oder eine alternative Option anbieten, z. B. eine asynchrone Kommunikation. Wenn jeder weiß, dass er nicht sofort eine Antwort erwarten kann, verringert sich der Druck, rund um die Uhr "auf Abruf" zu sein. 

TIPP: Vermeide Probleme mit unterschiedlichen Zeitzonen, indem du eine unserer kostenlosen Vorlagen für Mitarbeiterpläne verwendest.

6. Work-Life-Balance

Remote-Arbeit kann eine großartige Möglichkeit sein, Beruf und Privatleben besser miteinander zu vereinbaren, da du dir mehr Zeit für dein Privatleben nehmen können. Kein Stau mehr, kein superfrühes Aufstehen, um den Bus zu erwischen, und kein zu langes Pendeln zwischen Zuhause und dem Büro.

Manchmal können jedoch die Grenzen zwischen Arbeitszeit und persönlicher Zeit verschwimmen. 

Ohne diese offensichtliche physische Unterscheidung zwischen Büro und Zuhause kann dein Team leicht in schlechte und ungesunde Gewohnheiten verfallen, wie z. B. Burnout, Einsamkeit oder sogar Depressionen. Als gute Führungskraft musst du darauf achten, um dies zu verhindern und ein gesundes, glückliches und funktionierendes Team zu haben!

Du kannst recherchieren und vorschlagen, dass einige deiner Mitarbeiter eine Zeiterfassungs-App verwenden, um sie davon abzuhalten, länger zu arbeiten als sie sollten. Außerdem solltest du regelmäßige Besprechungen anberaumen, um zu prüfen, wie es allen geht, und auf Nachfrage Ratschläge erteilen.

Wenn du feststellst, dass sich einige Teammitglieder nicht mehr so stark sozial engagieren, versuche, sie anzurufen und unter vier Augen zu fragen, ob alles in Ordnung ist. Erwarte nicht, dass die Leute mit ihren Problemen herausrücken, denn das werden sie nicht tun.

Einige von ihnen können wahrscheinlich nicht einmal erkennen, dass es ein Problem gibt. Achte darauf, wie sich jeder täglich verhält, und biete proaktiv Unterstützung an, wenn du es für nötig hältst. Bitte warte nicht, sonst kann es zu spät sein!

7. Dein Remote-Team mit den besten Tools ausstatten

Um bequem arbeiten zu können, müssen Remote-Mitarbeiter zu Hause die gleichen Bedingungen vorfinden wie früher im Büro. Auch wenn die Arbeit von unterwegs oft mit einem Laptop und einer Internetverbindung erledigt werden kann, reicht das nicht aus. Dein Setup muss optimal sein!

Deshalb ist es wichtig, dass du als Manager dafür sorgst, dass dein Team einen optimalen, bequemen und sauberen Arbeitsplatz vorfindet. Die Mitarbeiter müssen dabei unterstützt werden, den idealen Arbeitsraum zu schaffen, wenn sie außerhalb des Büros arbeiten.

Lege ein Budget fest, damit die Mitarbeiter alles bekommen, was sie brauchen: ergonomische Büromöbel, einen zusätzlichen Bildschirm, Videogesprächsgeräte usw.

8. Schaffung neuer Karrieremöglichkeiten

Noch schwieriger wird es, einem Teammitglied die erhoffte Gehaltserhöhung und ein neues Projekt zu geben, wenn die Mitarbeiter remote arbeiten.

Es ist wichtig, dass sich deine Beziehung nicht anders anfühlt, auch wenn die Mitarbeiter nicht physisch bei dir sind. Deshalb solltest du ihnen die gleichen Aufstiegsmöglichkeiten bieten wie jedem anderen Mitarbeiter auch, denn es ist wichtig, ein leistungsstarkes Team zu bilden.

Es ist für Remote-Mitarbeiter extrem schwierig, auf einem traditionellen Karriereweg als Büroangestellte voranzukommen, also musst du sie anleiten und ihnen erlauben, ihre Stärken auf andere Weise zu zeigen. Das bringt uns zu unserem nächsten Punkt...

9. Persönliche Treffen

Wir haben schon oft darüber gesprochen, aber die Wahrheit ist, dass regelmäßige Einzelgespräche mit deinem Team wirklich der Schlüssel zu allem sind. Als Remote-Manager musst du dir unbedingt Zeit nehmen, um deinem Team zuzuhören, egal was passiert. 

Wärst du physisch mit ihnen zusammen, hättest du viel mehr Möglichkeiten, Ideen, Gedanken, Probleme, Sorgen, Projekte und alles andere miteinander zu besprechen. Auf Distanz ist es jedoch deine Aufgabe, deinen Teammitgliedern Zeit zu geben, mit dir in Kontakt zu treten und sich wohl zu fühlen, um alles zu besprechen, was sie brauchen.

10. Alle gleich behandeln

Wenn du mit einem hybriden Team arbeitest, d. h. einige Mitarbeiter arbeiten im Büro, während andere remote arbeiten, musst du wirklich versuchen, alle gleich zu behandeln. Du darfst nicht vergessen, dass die Mitarbeiter, die remote arbeiten und auf viele Vorteile des Büros verzichten müssen, sich leicht ausgegrenzt fühlen können.

Wenn du z. B. im Büro beschließt, gemeinsam zu Mittag zu essen, solltest dies dem entfernten Teammitglied mitteilen und ihm vielleicht eine zusätzliche halbe Stunde Mittagspause gewähren oder ein gewisses Budget zur Verfügung stellen, um ebenfalls etwas zu essen.

Das gilt allerdings für beide Seiten. Remote-Mitarbeiter haben auch einige Vorteile, z. B. mehr Freiheit während des Tages. Lass deine Büroangestellten z. B. 10 Minuten früher gehen, um den Verkehr zu umgehen. Wie auch immer du dich entscheidest, was für dein Team am besten ist, stelle sicher, dass du allen gegenüber fair bist. 

Fazit

So, das war unsere Liste der 10 größten Herausforderungen, die du als Manager von Remote-Mitarbeitern meistern musst.

Das Wichtigste ist, dass du so viel wie möglich recherchierst und lernst, wie du deine hybride Remote-Arbeitssituation verbessern kannst. Außerdem hängt alles von deiner Unternehmenskultur ab und davon, was für dein Team besser funktioniert.

Schaffe für deine Mitarbeiter einen virtuellen Raum, in dem sie ihre Ziele erreichen können, in dem sie gesund und glücklich sind und in dem sie sich stark fühlen! Du wirst sehen, wie leicht du zu der Führungskraft wirst, die sich jeder wünscht. 

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