Die Herausforderungen bei der Arbeit aus der Ferne
Remote- und Hybrid-Arbeiten sind nicht nur vorübergehende Trends - sie werden bleiben. Klar, der Wegfall des Pendelns, die Vermeidung von Ablenkungen im Büro und mehr persönliche Zeit sind tolle Vorteile. Bei EARLY arbeiten wir zu 100 % Remote und wir wissen alle Vorteile zu schätzen.
Aber wie bei allem gibt es auch bei der Remote-Arbeit typische Herausforderungen. Es kann schwierig sein, die eigene Zeit zu managen und produktiv zu bleiben. Möchtest du mehr darüber erfahren? Lass uns die zehn größten Herausforderungen bei der Remote-Arbeit erörtern, auf die ich in den vergangenen Jahren gestoßen bin.
Die 10 Herausforderungen der Remote-Arbeit
Haftungsausschluss: Persönlich bin ich ein großer Fan von Remote-Arbeit. Sie ermöglicht es mir, zu reisen, die Arbeit zu planen, meinen Zeitplan anzupassen und ein flexibles Leben zu führen. Es wäre jedoch nicht fair zu behaupten, dass die Remote-Arbeit nur Vorteile hat. Von Zeit zu Zeit stolpere ich auch über Herausforderungen bei der Remote-Arbeit. Hier sind die häufigsten Fallstricke bei der Fernarbeit, die ich bisher erlebt habe:
1. Effizientes Zeitmanagement
Remote-Arbeit bedeutet, dass du arbeiten kannst, wo immer du willst. Wenn du von zu Hause aus arbeitest, hast du möglicherweise mehrere Ablenkungen. Sei es der Abwasch, die Wäsche, die Reinigung des Schlafzimmers oder sogar die Betreuung deiner Kinder. Das kann manchmal ein bisschen zu viel sein, so dass es schwer fällt, sich zu konzentrieren.
Es gibt auch andere Zeitfresser bei der Arbeit: soziale Medien, das Abrufen von Websites, Fernsehen usw. Wenn es dir jedoch schwerfällt, dich zu konzentrieren, solltest du eine App zur Zeiterfassung verwenden. Wenn du weißt, wohin deine Zeit fließt, kannst du den Überblick behalten und einen Arbeitsplan für dich selbst erstellen.
Empfohlene Lektüre:
- Beste Zeiterfassungssoftware für Mitarbeiter
- Wie man sich besser konzentrieren kann
- Beste Zeitmanagement-Apps
2. Abschalten nach der Arbeit für eine bessere Work-Life-Balance
Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass Remote-Arbeiter Faulenzer sind. Ganz im Gegenteil: Überlastung ist eine der größten Herausforderungen bei der Arbeit im Homeoffice.
Laut Buffer's 2019 State of Remote Work Report haben 22 % der Remote-Mitarbeiter Schwierigkeiten, Arbeit und Leben unter einen Hut zu bringen, auch wenn sie keine Remote-Teams leiten.
Da du keine Zeit mit dem Pendeln vom Büro nach Hause verbringen musst, kann es schwierig sein, dein Berufsleben von deinem Privatleben zu trennen. Vielleicht hast du ein schlechtes Gewissen, weil dein Vorgesetzter denkt, dass du nicht mehr arbeitest, weil du nicht im Büro bist, und du versuchst, das zu kompensieren, um beschäftigt zu erscheinen.
Wenn du Schwierigkeiten hast, dich zu lösen, versuche die folgenden Strategien:
- Wenn es dir schwerfällt, abzuschalten, bitte Menschen in deinem Umfeld um Unterstützung. Bitte deinen Partner, deine Familie oder Freunde, dich daran zu erinnern und dafür zu sorgen, dass du rechtzeitig abschaltest.
- Fang an, deine Zeit zu erfassen. Die Zeiterfassung hilft dir zu erkennen, wie viel Zeit du jeden Tag bei der Arbeit verbracht hast. Ich empfehle eine automatische Zeiterfassung, aber du kannst auch kostenlose Vorlagen für Stundenzettel verwenden, um die Zeit manuell zu erfassen.
- Achte außerdem darauf, im Laufe des Tages regelmäßig Pausen einzulegen. Stell dir Erinnerungen, damit du deinen Schreibtisch für ein paar Minuten verlässt – das hilft dir, dich zu erholen und deine Produktivität zu steigern.
Weiterlesen
- Arbeitsgewohnheiten, die dir helfen werden, deinen Tag zu meistern.

3. Teamkommunikation mit entfernten Teammitgliedern
Effiziente Kommunikation ist auch eine der größten Herausforderungen bei der Führung von Mitarbeitern im Außendienst. Da du nicht physisch im Büro mit deinen Kollegen zusammen bist, verpasst du spontane Mittagessen, Kaffees, Teamsitzungen oder spontane Gespräche.
Dies erschwert es Remote-Mitarbeitern, tiefere und bedeutungsvollere Beziehungen zu Teammitgliedern aufzubauen und sich in das Team integriert zu fühlen.
Es gibt eine Reihe von Tools für die Verwaltung von Remote-Mitarbeitern, die dir helfen, Kommunikationslücken zu schließen. Der Einsatz eines Projektmanagement-Tools ist entscheidend für die Verwaltung von Projekten und die Erleichterung der Kommunikation im Team. Unternehmen nutzen Kollaborationstools wie Skype, Teams oder Slack, mit denen sich alle, ob im Büro oder unterwegs, über alles Mögliche unterhalten können.
Regelmäßige Videogespräche mit deinem Team und deinem Vorgesetzten sind ebenfalls eine hervorragende Möglichkeit, sich mit den Remote-Teams zu verbinden. Gute Beziehungen zu deinen Kollegen sind äußerst wichtig für dein Wohlbefinden bei der Arbeit.
Um dieses Problem zu vermeiden, lies unseren Artikel über die Verbesserung der Teamkommunikation.
4. Produktivität und Organisation
Ohne jemanden, der deine Arbeit überwacht, musst du ein Meister der Selbstmotivation und des Zeitmanagements sein, um effizient zu arbeiten. Es ist immer schwierig, sich an einen Zeitplan zu halten und alle Aufgaben zu erledigen. Für Remote-Mitarbeiter wird dies noch schwieriger.
Wenn man von zu Hause aus arbeitet und einen so flexiblen Tagesablauf und so viele Ablenkungen hat, kann es schwierig sein, seine Aufgaben zu erledigen.
Ein organisierter Zeitplan ist entscheidend, um produktiv zu bleiben. Bereite eine Aufgabenliste vor, erstelle einen Zeitmanagementplan und nutze die Zeitblockierungsmethode, um jede Sekunde besser zu nutzen!
Unterteile deine tägliche To-Do-Liste in Zeitabschnitte, um an Aufgaben oder Projekten zu arbeiten und deine Zeit zu verwalten. Der Einsatz von Projektmanagement-Tools kann dabei helfen, den Fortschritt zu verfolgen und Aufgaben effektiv zu verwalten. Wenn das Blockieren von Zeit für dich nicht funktioniert, wende andere Top-Zeitmanagementtechniken an.

Beginne mit der Zeiterfassung für dein Remote-Team, um dessen Potenzial zu maximieren.
5. Arbeiten von verschiedenen Orten oder Zeitzonen aus
Mit der Remote-Arbeit haben viele Unternehmen die Möglichkeit, Mitarbeiter aus der ganzen Welt einzustellen, was für das Geschäft hervorragend ist. Aber es ist nicht immer einfach zu handhaben.
Mitglieder von Remote-Teams stehen vor dem Problem der Zeitzonenunterschiede und der Aufrechterhaltung der Synchronisation. Wenn Menschen in verschiedenen Zeitzonen arbeiten, ist es schwieriger, das Team zu synchronisieren.
Zeitzonenunterschiede machen eine Zusammenarbeit und Kommunikation in Echtzeit schwierig oder sogar unmöglich. Außerdem kann dies leicht zu Überlastung führen, wenn man nicht aufpasst.
Wenn du von zu Hause aus arbeitest, ist es nicht ungewöhnlich, dass du aufwachst, wenn ein Kollege sich gerade abmeldet.
Das muss kein Problem sein! Wenn du eine Führungskraft bist und dein Team sich in dieser Situation befindet, solltest du ein paar Richtlinien aufstellen, an die sich alle halten können.
In einer solchen Situation ist Flexibilität von entscheidender Bedeutung. Stelle sicher, dass deine Teammitglieder, die nicht während der üblichen Geschäftszeiten arbeiten, einen regelmäßigen Zeitplan haben und immer zur gleichen Zeit arbeiten.
Auf diese Weise weiß jeder genau, wann er verfügbar ist, was die Kommunikation erheblich erleichtert. Verwenden Sie standardmäßig asynchrone Kommunikation, da dies für verteilte Teams die beste Möglichkeit ist, über Zeitzonen hinweg zusammenzuarbeiten. Wenn jeder weiß, dass er nicht sofort eine Antwort erwarten kann, verringert sich der Druck, rund um die Uhr "auf Abruf" zu sein.

6. Umgang mit kulturellen Unterschieden
Abgesehen von der Zeitzone kann die Remote-Arbeit mit Menschen aus aller Welt für virtuelle Teams viele weitere Herausforderungen mit sich bringen. Bei Projekten treffen auch verschiedene Sprachen und kulturelle Hintergründe aufeinander.
Auch die Erwartungen an den Arbeitsplatz können von Land zu Land sehr unterschiedlich sein. In einigen Ländern wird zum Beispiel erwartet, dass man lange arbeitet, während in anderen ein 8-Stunden-Arbeitstag Standard ist.
Einige kulturelle Unterschiede können jedoch sehr heikel sein, z. B. Unterschiede in den religiösen Überzeugungen. Diese müssen respektiert werden, einschließlich religiöser Feiertage, die eine Freistellung oder Teilnahme erfordern können, wie z. B. der Ramadan.
Um mögliche Probleme zu vermeiden, solltest du in deinem Team einen offenen Dialog über Kultur, Religion, Politik usw. fördern. Fördere Toleranz und Verständnis für alle Themen, damit sich alle wohl fühlen.
7. Technische Probleme
Ich bin sicher, dass dir das schon mehr als einmal passiert ist. Auch wenn technische Probleme sowohl im Büro als auch zu Hause auftreten können, weißt du zumindest, dass dein IT-Team dir helfen kann, wenn du im Büro bist.
Wenn du technisch nicht versiert bist, solltest du das technische Team deines Unternehmens bitten, dein System regelmäßig zu überprüfen, um unvermeidliche technische Probleme zu vermeiden. Und vergiss nicht, die besten Apps und Tools für die Remote-Arbeit zu nutzen.

8. Einsamkeit
Dies ist eine der größten Herausforderungen der Telearbeit für Mitarbeiter und Manager.
Viele Remote-Mitarbeiter haben mit Einsamkeit innerhalb und außerhalb des Remote-Kontext zu kämpfen, insbesondere nach der Pandemie. Unabhängig davon, woher sie kommt, kann Einsamkeit einen sehr starken Einfluss auf deine Gesundheit und Arbeitszufriedenheit haben.
Abgesehen von den persönlichen Auswirkungen, die sie auf Menschen hat, schadet Einsamkeit auch Unternehmen und Betrieben erheblich. Wenn sich deine Mitarbeiter einsam fühlen, fühlen sie sich weniger engagiert, weniger produktiv und weniger motiviert. Laut Buffer haben 24 % der Remote-Mitarbeiter mit Gefühlen der Einsamkeit zu kämpfen.
Die physische Anwesenheit in einem Büro bietet spontane Momente, in denen man mit anderen interagieren kann. Bei der Remote-Arbeit ist das nicht so einfach. Es gibt keine Gespräche auf dem Flur oder einen Kaffee mit Kollegen. Remote-Mitarbeiter müssen proaktiver sein und suchen oft außerhalb der Arbeit nach sozialen Kontakten.
Als Führungskraft musst du unbedingt Raum für deine Mitarbeiter schaffen, damit diese Kontakte knüpfen und Beziehungen aufbauen können. Hier sind ein paar Tipps, wie du dabei helfen kannst:
- Stelle einen Team-Engagement-Manager oder jemanden ein, der sich aktiv um die Mitarbeiter kümmert und Umfragen erstellt, um festzustellen, wie engagiert alle sind.
- Bringe dein Team zusammen oder bilde Gruppen, in denen die Teilnehmer aktuelle Herausforderungen diskutieren und ihre Erfolge teilen können.
- Ermuntere deine Mitarbeiter, regelmäßig kurze Telefonate mit ihren Teammitgliedern zu führen, um über nicht arbeitsbezogene Themen wie Fernsehsendungen, Haustiere, Bücher usw. zu sprechen.
Wenn die Unternehmenskultur nicht gerade darauf ausgerichtet ist, dir zu helfen, solltest du als Arbeitnehmer versuchen, dein eigenes Ding zu machen! Hier sind einige meiner Vorschläge:
- Wenn du nicht mit deinen Teammitgliedern interagieren kannst, dann tu es außerhalb der Arbeit! Iss mit deiner Familie und deinen Freunden zu Mittag und verbringe mehr Zeit mit ihnen während des Tages.
- Wenn möglich, arbeite außerhalb deines Hauses. In vielen Co-Working-Spaces, Cafés, Bibliotheken und anderen Orten wirst du dich weniger allein fühlen.
- Da du auf dem Weg ins Büro keine Zeit im Stau verbringst, hast du viel mehr Zeit für dich! Mache Pläne für den Feierabend und lade Familie und Freunde zum Essen ein.
- Rufe deine Kollegen an, um mit ihnen über Dinge zu sprechen, die nichts mit der Arbeit zu tun haben. Du wirst dich dabei großartig fühlen!
9. Berufliche Entwicklung
Es ist besonders schwierig, beruflich voranzukommen, wenn man von zu Hause aus arbeitet, da man weniger sichtbar ist.
Die Wahrheit ist, dass die meisten Führungskräfte wenig Erfahrung im Umgang mit Mitarbeitenden haben, die remote arbeiten. Außerdem stehen viele Geschäftsleite der Idee des Homeoffice nach wie vor skeptisch gegenüber. Sie behaupten, dass Menschen zu Hause weniger arbeiten als im Büro. Das ist einer der Gründe, warum manche Manager Remote-Arbeit ablehnen.
Nichtsdestotrotz ist es nicht unmöglich, Remote zu lernen, sich weiterzuentwickeln und Mentoren zu finden. Du musst mehr Eigeninitiative zeigen und deine Karriere selbst in die Hand nehmen.
- Sei dein eigener Fürsprecher: Lerne, deinem Vorgesetzten deinen Wert mitzuteilen, indem du z. B. monatliche Updates schreibst oder proaktiv Aktualisierungen auf Slack, Teams oder der von dir verwendeten Plattform vornimmst.
- Teile deinem Vorgesetzten deine Karriereziele mit: Es wird deinem Vorgesetzten sehr helfen, wenn er weiß, wohin du willst. Sprich mit deinem Vorgesetzten über die Fähigkeiten, die du entwickeln möchtest, damit er dir geeignetere Projekte übertragen kann.
- Suche nach neuen Möglichkeiten innerhalb des Unternehmens: Wenn es ein spannendes neues Projekt gibt, für das du dich interessierst, oder wenn du anderen bei ihren Projekten helfen möchtest, solltest als Erster die Hand heben, um es zu übernehmen.
- Sei bei der Kommunikation proaktiv: Remote-Arbeit macht informelle Gespräche schwieriger. Sei jemand, der alles dokumentiert, damit aktuelle und neue Mitarbeiter schnell auf den neuesten Stand kommen und sich besser einbezogen fühlen können.
10. Sitzender Lebensstil
Die Arbeit von zu Hause aus kann dazu führen, dass man einen eher sitzenden Lebensstil pflegt und in schlechte Gewohnheiten verfällt. Auch wenn es aus Motivationsgründen schwieriger ist, aktiv zu bleiben, kannst du gesünder werden, wenn du deine Einstellung änderst.
Hier sind ein paar Tipps:
- Halte dich an feste Schlafenszeiten. Zuhause zu sein bedeutet nicht, dass jeden Tag Samstag ist. Geh rechtzeitig ins Bett, damit du dich tagsüber nicht müde fühlst.
- Gehe nach draußen und mache einen Spaziergang; das wird dir helfen, dich entspannter zu fühlen und Vitamin D zuzuführen.
- Trainiere häufig: Investiere in ein Fitnessstudio für zu Hause, nimm an einem Gruppenfitnesskurs teil oder schau dir YouTube-Workout-Videos an.
Fazit
Das war meine Liste der 10 größten Probleme, die man bei der Remote-Arbeit haben kann. Remote-Arbeit kann sehr lohnend sein, wenn du mit diesen häufigen Problemen umgehen kannst. Vielleicht hast du dann auch mehr Zeit für ein Leben außerhalb der Arbeit mit Freunden und Familie.
Du musst dafür sorgen, dass die Remote-Arbeit für dich funktioniert. Zum Glück kann die Remote-Arbeit viele Vorteile für dein Leben bringen. Finde heraus, was für dich besser funktioniert, und bleibe organisiert. Disziplin ist entscheidend für die perfekte Work-Life-Balance.
FAQ
Warum ist Remote-Arbeit stressig?
Remote-Arbeit ist nicht immer die richtige Wahl. Es könnte stressig für dich sein, wenn du Schwierigkeiten hast, dein Arbeits- und Privatleben unter einen Hut zu bringen. Eine weitere Herausforderung bei der Remote-Arbeit ist der Mangel an Kommunikation - Remote-Arbeit klingt großartig, aber wenn du deine Teammitglieder nicht siehst und nicht offen mit ihnen sprechen kannst, verursacht das Stress.
Welche Probleme gibt es bei der Remote-Arbeit?
Eine der größten Herausforderungen bei der Remote-Arbeit ist die Einsamkeit, die richtige Kommunikation, das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben und ein effektives Zeitmanagement.
Was ist der Unterschied zwischen Remote-Arbeit und Heimarbeit?
Remote-Arbeit ist ein weiter gefasster Begriff als Arbeit von zu Hause aus. Remote-Teams können über die ganze Welt verteilt sein - eine solche Unternehmenskultur ermöglicht es dir, während der Arbeit zu reisen oder an Konferenzen teilzunehmen. Von zu Hause aus zu arbeiten bedeutet, dass man sich an einem Ort befindet. Obwohl es einige Unterschiede zwischen diesen beiden Begriffen gibt, werden die Begriffe "Fernarbeit" und "Heimarbeit" oft synonym verwendet.
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