Flexzeitmanagement: Wie steigert man die Produktivität und bindet Top-Talente?

Autorin: Madalina Roman

Die starren acht Stunden von 9 bis 5 gehören bereits der Vergangenheit an.

Die Beschäftigten fordern seit langem mehr Autonomie bei der Festlegung ihrer Arbeitszeiten, sie stellen ihr Privatleben in den Vordergrund.

Viele Unternehmen gehen diesen Schritt mit, und sie machen es richtig. Wenn du im Rückstand bist und viele Fragen hast wie "Brauche ich einen Gleitzeitmanager?", "Wie führe ich Gleitzeit ein und verwalte sie dann?", "Brauchen meine Mitarbeiter wirklich flexible Arbeitszeiten und können wir das als Unternehmen unterstützen?" Auf all diese Fragen werde ich eingehen und sie mit Studien und realen Daten belegen.

Die wichtigsten Erkenntnisse

  • Gleitzeit steigert die Produktivität: Die Stanford-Studie zeigt, dass die Produktivität bei flexiblen Arbeitszeiten um 13 % steigt, da die Beschäftigten zu ihren besten Zeiten arbeiten.
  • Talentmagneteffekt: 80 % der Arbeitnehmer bevorzugen flexible Arbeitsplätze, wobei 77 % bei der Bewertung von Stellenangeboten die Flexibilität über eine höhere Bezahlung stellen.(Zukunftsforum, LinkedIn)
  • Technologie ist nicht verhandelbar: Tools wie EARLY verwandeln Gleitzeit von einer gut gemeinten Richtlinie in einen strategischen Vorteil. Sie liefern konkrete Kennzahlen, mit denen du den ROI und den Sinn deiner neuen Maßnahmen nachweisen kannst.
Flexible Zeiteinteilung

Was ist Gleitzeit?

Gleitzeit ist eine Form der Arbeitszeitgestaltung, die es in vielen Formen unter diesem Flexibilitätsbegriff gibt. Sie ermöglicht es den Beschäftigten, ihren Arbeitstag zu anderen Zeiten zu beginnen und zu beenden und auch eine andere Stundenzahl als die klassischen acht Stunden pro Tag zu arbeiten. Sie fördert die Work-Life-Balance, steigert die Arbeitsmoral und bietet weitere Vorteile dieser Art, die ich aber später erläutern werde.

Obwohl sie mit Flexibilität einhergeht, ist sie ein systematischer Weg, der deinen Arbeitsablauf aufrechterhält, aber auch individuellen Bedürfnissen Rechnung trägt. Sehen wir uns einige Arten von Gleitzeitarbeitszeitplänen an:

  1. Kernzeiten mit flexiblen Zeitfenstern: Bei dieser Art von Zeitplan legst du bestimmte Zeiten fest, zu denen alle Mitarbeitenden verfügbar sein müssen, und um diese Kernzeiten herum kann sich jeder nach Belieben organisieren. Bei EARLY haben wir täglich vier Kernzstunden am Nachmittag, die restlichen Stunden sind flexible Arbeitszeiten.
  2. Komprimierte Arbeitswochen: Du erlaubst deinen Teammitgliedern, ihre Vollzeitstunden an weniger Tagen zu arbeiten. Zum Beispiel vier 10-Stunden-Tage anstelle von fünf 8-Stunden-Tagen. Dadurch haben sie längere Wochenenden und im Idealfall eine höhere Produktivität, da sie mehr Erholungszeit haben.
  3. Ergebnisorientierte Arbeitsumgebungen: Dein Unternehmen konzentriert sich in erster Linie darauf, was dein Team leistet, und nicht darauf, wann es ein- und ausgeht. Bei diesem Ansatz stehen die Ergebnisse und die Qualität der Arbeit im Vordergrund und nicht die Zeit, die am Schreibtisch verbracht wird.
  4. Flexible Standortpolitik: Diese Art der Arbeitszeitgestaltung kombiniert die Flexibilität der Arbeitszeit mit der Flexibilität des Arbeitsplatzes. Das bedeutet, dass du deinen Teammitgliedern nicht nur die Wahl lässt, wann sie arbeiten, sondern auch wo. Eine solche Politik kann wirklich vorteilhaft sein, denn die Harvard Business School hat nachgewiesen, dass ein "Work-from-anywhere"-Modell (WFA) zu einer Steigerung der Mitarbeiterleistung um 4,4 % geführt hat - es lohnt sich also.

Wenn du Teil einer größeren Organisation mit komplexen Berichtsstrukturen bist, muss die Gleitzeitplanung systematisch aufgebaut werden, um deine Komplexität zu unterstützen. Für kleinere Unternehmen und Agenturen bieten Gleitzeitregelungen die Chance, ihre begrenzten Personalressourcen optimal zu nutzen und mit größeren Organisationen um Talente zu konkurrieren.

Gleitzeitmanagement

Hat die Gleitzeit greifbare geschäftliche Vorteile?

Wie bereits erwähnt, geben flexible Arbeitsregelungen den Beschäftigten mehr Autonomie bei der Arbeit, und ihre Arbeitsleistung ist sogar höher, wie die Harvard Business School nachgewiesen hat.

Aber trägt es wirklich zu einem produktiven Arbeitsumfeld bei und bietet es greifbare geschäftliche Vorteile, die über die bloße Vergünstigung für die Beschäftigten hinausgehen? Gehen wir der Sache auf den Grund.

Auswirkungen der Gleitzeit auf die Produktivität

Die Forschung zeigt immer wieder, dass flexible Arbeitsregelungen mit einer höheren Produktivität einhergehen. Eine zweijährige Stanford-Studie ergab, dass Beschäftigte mit flexiblen Arbeitszeiten eine um 13 % höhere Produktivität aufwiesen als ihre bürogebundenen Kolleginnen und Kollegen.

Dieser Produktivitätsschub war das Ergebnis dieser Faktoren:

  1. Anpassung an individuelle Produktivitätsmuster: Nicht alle Menschen erreichen ihre kognitiven Höchstleistungen zu den üblichen Arbeitszeiten. Manche Menschen, wie ich, kommen nachmittags oder abends am besten in Schwung, während andere morgens am leistungsfähigsten sind. Wenn du deinen Mitarbeitern die Möglichkeit gibst, dann zu arbeiten, wenn sie am leistungsfähigsten sind, wirst du eine bessere Qualität in Bezug auf Kreativität, komplexe Problemlösungen und ihre allgemeine Effektivität feststellen.
  2. Weniger Burnout: Wenn Beschäftigte ihre Arbeit besser mit ihrem Privatleben und ihren Pflichten vereinbaren können, erleben sie weniger Stress und Erschöpfung. All diese Faktoren stehen in direktem Zusammenhang mit der Qualität und Quantität der Arbeitsleistung, und mit Gleitzeit verbessert sich neben der Quantität oft auch die Qualität der Arbeit.
  3. Geringere Fehlzeiten: Über die Stanford-Studie hinaus zeigen weitere Untersuchungen, dass flexible Arbeitszeiten im Allgemeinen zu höherer Produktivität, weniger Fehlzeiten und größerer Arbeitszufriedenheit führen. Flexible Arbeitszeiten verringern ungeplante Abwesenheiten, weil sie es den Beschäftigten ermöglichen, persönliche Termine zu vereinbaren, ohne einen ganzen Tag frei zu nehmen.
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Auswirkungen der Gleitzeit auf die Einhaltung von Vorschriften und rechtlichen Aspekten

Gleitzeit kann auch die Einhaltung von Gesetzen vereinfachen, vor allem, wenn du in mehreren Regionen tätig bist. Wenn dein Unternehmen in verschiedenen europäischen Ländern tätig ist, kennst du die Probleme, die sich aus den unterschiedlichen arbeitsrechtlichen Bestimmungen ergeben.

In einigen Ländern gibt es spezielle Arbeitszeitrichtlinien, die die Umsetzung flexibler Arbeitszeiten erleichtern.

Wenn du eine Gleitzeitregelung einführst, profitierst du von diesen Vorteilen:

  1. Leichtere Anpassung an länderspezifische Arbeitszeitregelungen: Du kannst unterschiedliche nationale Höchstarbeitszeiten einhalten, ohne für jeden Standort eine eigene Richtlinie zu erstellen. Das rationalisiert deine Personalarbeit.
  2. Geringere Überstundenbelastung: Mit Gleitzeit können die Beschäftigten ihre Arbeitszeit über Tage oder Wochen verteilen, ohne zu viele Überstunden zu machen. Dies hilft dir, verpflichtende Überstundenzahlungen zu vermeiden, was besonders in Ländern mit strengen Überstunden- und Compliance-Vorschriften nützlich ist.
  3. Du kannst dich leichter an regionale Feiertage und Urlaubsansprüche anpassen: In verschiedenen Bundesländern gelten unterschiedliche Urlaubs- und Freistellungsregelungen. Flexible Zeitpläne machen es dir leichter, diese Unterschiede innerhalb eines einzigen organisatorischen Rahmens zu berücksichtigen.

Auswirkungen von Gleitzeit auf die Gewinnung und Bindung von Talenten

Das vielleicht überzeugendste Argument für Gleitzeit sind die Daten zur Talentgewinnung und -bindung. Deshalb wirken sich flexible Arbeitszeiten auf deine Fähigkeit aus, Talente anzuziehen und zu halten:

  • Laut einer Flexjobs-Studie würden 80 % der Arbeitnehmer einen Job, der flexible Arbeitsbedingungen bietet, einem anderen vorziehen. Gleichzeitig gaben in einer Umfrage des Future Forum im Jahr 2022 80 % der Wissensarbeiter an, dass sie sich Flexibilität bei der Wahl ihres Arbeitsortes wünschen und 94 % wünschen sich flexible Arbeitszeiten.
  • Laut FlexJobs und Global Workplace Analytics verzeichnen Unternehmen, die Gleitzeit anbieten, eine um 25 % niedrigere Fluktuationsrate.
  • Laut einer Umfrage auf LinkedIn halten 77 % der Arbeitnehmer flexible Arbeitsbedingungen für einen wichtigen Faktor bei der Bewertung zukünftiger Arbeitsmöglichkeiten. Bei der gleichen Umfrage wurde die flexible Arbeitsgestaltung höher bewertet als eine Gehaltserhöhung, wenn es um eine neue Stelle geht.

All diese Statistiken belegen zweifellos, dass flexible Arbeitszeiten einen großen Einfluss auf deinen Ruf und deine Arbeitgebermarke haben, also lass uns sehen, wie du solche Pläne umsetzen kannst.

Gleitzeitstatistiken

Wie man Gleitzeit einführt: praktische Schritte

Bevor du mit der Umsetzung beginnst, solltest du den gesamten Prozess systematisch angehen, damit du ihn unter Kontrolle hast. Befolge diese Schritte und passe sie bei Bedarf an deinen speziellen Fall an:

Phase 1: Bewertung und Planung

  1. Analysiere die aktuellen Arbeitsmuster deines Teams: Beginne damit, die Ausgangssituation zu ermitteln. Wie lauten deine aktuellen Produktivitätskennzahlen? Wann scheinen deine Teams am effektivsten zu sein? Verwende Tools zur Produktivitätsmessung, um tatsächliche Daten zu sammeln, anstatt dich auf Annahmen zu verlassen. Um sicherzugehen, dass deine Daten verlässlich sind, solltest du mindestens 4-6 Wochen lang Basisdaten zur Produktivität sammeln.
  2. Erkenne die wichtigsten Anforderungen an die Zusammenarbeit: Du musst wissen, welche Besprechungen Vorrang haben und welche nicht. Erstelle einen Plan, welche Funktionen in deinem Unternehmen eine synchrone Zusammenarbeit benötigen und wann. Welche Meetings sind wirklich wichtig? Welche Teams müssen sich in Echtzeit abstimmen? Wenn du diese Muster verstehst, kannst du flexible Zeitparameter festlegen, die deine wichtigen Arbeitsabläufe nicht stören.
  3. Prüfe die gesetzlichen Bestimmungen: Vergewissere dich, dass deine Gleitzeitpolitik den arbeitsrechtlichen Vorschriften in allen Regionen, in denen du tätig bist, entspricht. Verschiedene Länder und sogar Staaten haben unterschiedliche Anforderungen an Arbeitszeiten, Pausen und Überstunden. Analysiere diese also, bevor du eine Entscheidung triffst und sie deinem Team mitteilst.
  4. Beurteile deine technische Infrastruktur: Überprüfe, ob deine aktuellen Systeme verteiltes Arbeiten unterstützen können oder nicht. Hast du die Werkzeuge, die du für eine effektive asynchrone Kommunikation brauchst? Kannst du die Ergebnisse messen?
  5. Sammle den Input der Interessengruppen: Sprich mit Managern, Teamleitern und Mitarbeitern über ihre Bedürfnisse und Anliegen. Was würde die Gleitzeit für sie interessant machen? Mit welchen Hindernissen rechnen sie? Dieser Beitrag ist von unschätzbarem Wert für die Gestaltung deiner endgültigen Richtlinie.

Phase 2: Politikentwicklung

Wenn du deine Bewertung abgeschlossen hast, ist es an der Zeit, klare Richtlinien zu entwickeln:

  1. Definiere dein Gleitzeitmodell: Wähle den Ansatz, der am besten zu den Bedürfnissen deiner Organisation passt:
    • Kernzeiten mit flexiblen Zeitfenstern
    • Komprimierte Arbeitswochen
    • Ergebnisorientiertes Arbeitsumfeld
    • Hybride Ansätze
    Lege die Parameter genau fest. Wenn du Kernzeiten verwendest, musst du genau festlegen, wann jeder verfügbar sein muss. Wenn du komprimierte Wochen einführst, gib die zulässigen Zeiten an.
  2. Lege Richtlinien für die Anspruchsberechtigung fest: Lege fest, welche Aufgaben für Gleitzeit in Frage kommen und unter welchen Bedingungen. Mach die Kriterien transparent, um den Eindruck von Bevorzugung zu vermeiden. Überlege dir, ob du je nach Aufgabenbereich verschiedene Flexibilitätsstufen einführen willst, anstatt alles oder nichts zuzulassen.
  3. Schaffe klare Messkriterien: Lege fest, wie die Leistung bei flexiblen Vereinbarungen bewertet werden soll. Lege klar fest, wie du den Erfolg, die Qualität der Arbeit, den Projektabschluss, die für die Aufgaben aufgewendete Zeit, die Kundenzufriedenheit usw. messen willst.
  4. Setze Grenzen und Erwartungen: Lege Parameter fest, die ein Gleichgewicht zwischen Autonomie und Verantwortlichkeit schaffen, um eine "Always-on"-Kultur zu verhindern, die oft zu Burnout führt. Sei dir über deine Erwartungen in Bezug auf Verfügbarkeit, Reaktionsfähigkeit und Ergebnisse im Klaren.
  5. Erstelle Notfallpläne: Entwickle Protokolle für den Umgang mit dringenden Situationen, Kundenbedürfnissen und kritischen Terminen innerhalb eines flexiblen Rahmens. Ein Beispiel ist die Implementierung von Backup-Systemen.

Phase 3: Umsetzung und Unterstützung

Wenn alle Richtlinien vorhanden sind, musst du dich jetzt auf eine reibungslose Einführung konzentrieren. Beachte diese Schritte:

  1. Beginne mit einem Pilotprojekt: Wie bei jedem Projekt musst du einen Test machen und sehen, wie sich die Dinge entwickeln, wie sich die Gesundheit der Mitarbeitenden auswirkt, ob sich ihre Produktivität verändert und ob du die Richtlinie feiner abstimmen musst. Beginne mit einer kleinen Gruppe oder einer Abteilung, um deinen Ansatz zu testen.
  2. Biete umfassende Schulungen an: Gib sowohl den Beschäftigten als auch den Führungskräften die Fähigkeiten an die Hand, die sie für den Erfolg von Gleitzeit benötigen.
    • Bilde Gleitzeitmanager aus und helfe deinen Mitarbeitenden, Fähigkeiten zum Selbstmanagement zu entwickeln.
    • Sorge dafür, dass alle wissen, wie man Kollaborationstools effektiv nutzt, und bringe vielleicht einen Gleitzeitmanager mit, der für das Projekt verantwortlich ist.
  3. Deploy the right work prioritization tools: Implement tools that provide visibility into work patterns and project progress without micromanagement. These could be project time trackers, AI tools, and others.
  4. Kommuniziere anfangs zu viel: In der Anfangsphase der Umsetzung solltest du mehr kommunizieren als nötig. Regelmäßige Überprüfungen, klare Dokumentation und häufige Erinnerungen helfen, die neuen Normen zu etablieren.
  5. Schaffe Feedback-Mechanismen: Entwickle formelle und informelle Kanäle, um laufend Feedback zu sammeln. Regelmäßige Pulsumfragen, Team-Retrospektiven und offene Foren helfen dir dabei, herauszufinden, was funktioniert und was du ändern musst.
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Phase 4: Messung und Verbesserungen

Die Einführung flexibler monatlicher Arbeitszeiten ist kein einmaliges Ereignis, sondern ein fortlaufender Prozess der Anpassung. Hier sind die Schritte, die du in dieser Phase unternehmen musst:

  1. Verfolge Produktivitätsmetriken: Vergleiche die Qualität und Quantität der Arbeitsergebnisse vor und nach deiner Einführung. Suche nach Mustern, wann und wie die Arbeit am effektivsten erledigt wird. Einige Fragen, die du im Hinterkopf behalten solltest, sind:
    • Ist die Gesamtleistung gestiegen, gesunken oder gleich geblieben?
    • Hat sich die Qualität verbessert?
    • Werden die Fristen mehr oder weniger konsequent eingehalten?
  2. Beobachte das Engagement deiner Mitarbeiter: Verfolge die Verbleibquote, die Zufriedenheitswerte und das qualitative Feedback. Engagierte Mitarbeiter sind der beste Indikator für die erfolgreiche Einführung von Gleitzeit.
  3. Beurteile die Zufriedenheit der Kunden oder Stakeholder: Überprüfe, ob das Serviceniveau bei Gleitzeit gleich bleibt oder sich verbessert. Externes Feedback ist eine sehr gute Bestätigung dafür, dass die Flexibilität nicht auf Kosten der Leistung geht.
  4. Berechne die finanziellen Auswirkungen: Messe die direkten und indirekten Vorteile:
    • Senkung der Einstellungskosten
    • Verbesserungen beim Selbstbehalt
    • Produktivitätsgewinne
    • Potenzielle Einsparungen bei den Immobilien
    • Geringere Abwesenheitskosten
  5. Führe regelmäßige Überprüfungen deiner Richtlinien durch: Plane viertel- oder halbjährliche Überprüfungen ein, um deinen Ansatz anhand der gesammelten Daten zu verfeinern. Gleitzeit sollte sich weiterentwickeln, wenn dein Unternehmen lernt, was am besten funktioniert.

💡 Profi-Tipp: Bei der Berechnung des ROI solltest du sowohl die versteckten Kosten der Mitarbeiterfluktuation als auch die Kosten eines Mitarbeiters für dein Unternehmen und das Verhältnis zwischen Mitarbeiterproduktivität und Arbeitsstunden berücksichtigen. All das hilft dir, einen umfassenden Business Case für deine Gleitzeitregelung zu erstellen.

Produktivitätswerkzeug: Der Wegbereiter für flexible Zeitpläne

Die Einführung von Gleitzeit ohne die richtige Technologie ist wie die Einführung eines neuen Teamprozesses mit verbundenen Augen - du kannst nicht sehen, ob er tatsächlich funktioniert oder wie du ihn verbessern kannst.

Du brauchst also ein Werkzeug wie EARLY das die Gleitzeit von einer gut gemeinten Richtlinie in einen datengestützten strategischen Vorteil verwandelt. Hier erfährst du, wie ein solches Tool deinen Gleitzeitmanagementprozess unterstützt:

  • Während der Bewertungs- und Planungsphase: Wie ich bereits erwähnt habe, brauchst du vor der Einführung deines flexiblen Zeitplans Basisdaten. Ein Arbeitszeiterfassungssystem wie EARLY gibt dir einen umfassenden Einblick in die aktuellen Produktivitätsmuster deines Teams. Er zeigt, wann die einzelnen Teammitglieder am besten arbeiten, welche Projekte die meisten Ressourcen verbrauchen und wie die Zusammenarbeit tatsächlich abläuft. Diese Daten sind ausschlaggebend für die Gestaltung einer Gleitzeitpolitik, die mit dem natürlichen Rhythmus deines Teams und deinen Unternehmenszielen übereinstimmt.
  • Während der Umsetzung: Wenn du Gleitzeit einführst, brauchst du einen Überblick über den Fortschritt ohne Mikromanagement. Die automatische Zeiterfassung von EARLY zeigt dir, welche Apps, Websites und Tools deine Teams den ganzen Tag über nutzen. So entsteht ein klares Bild davon, wie produktiv die Zeit verbracht wird, ohne dass du dich aufdrängst, und ob dein Team weiterhin motiviert und auf Kurs bleibt. Du kannst Probleme bei der Umsetzung frühzeitig erkennen und deinen Ansatz verfeinern, bevor es zu größeren Hindernissen kommt.
  • Für die laufende Optimierung: Die wahre Leistung kommt nach der Implementierung. Das Zeitberichtssystem von EARLY zeigt, welche Gleitzeitregelungen für die verschiedenen Teammitglieder und Projekte die höchste Produktivität bringen. So kannst du herausfinden, ob manche Teams mit einer Kernzeit am frühen Morgen erfolgreich sind, während andere mit einer Synchronisation am Nachmittag besser arbeiten.
  • Um den ROI nachzuweisen: Am wichtigsten ist vielleicht, dass EARLY konkrete Kennzahlen liefert, die du brauchst, um die geschäftlichen Auswirkungen deiner Gleitzeitinitiative zu belegen. Wenn die Geschäftsführung nach den Ergebnissen fragt, hast du klare Vorher-Nachher-Vergleiche, die Produktivitätsveränderungen, Verbesserungen bei der Projektabwicklung und Zusammenhänge zwischen flexiblen Zeitplänen und Leistungskennzahlen aufzeigen. Füge all diesen objektiven Zeitprüfungen auch einen Anhang mit dem Feedback deines Teams hinzu.

Lies mehr darüber: Mitarbeiterproduktivität vs. Arbeitsstunden

Häufige Herausforderungen bei Gleitzeit

Selbst gut geplante Gleitzeitinitiativen stoßen auf Hindernisse. Der beste Vorschlag ist, diese proaktiv anzugehen, um die Erfolgswahrscheinlichkeit zu erhöhen:

  • Herausforderung: Den Zusammenhalt deines Teams aufrechterhalten

Lösung: Implementiere einen hybriden Ansatz mit festgelegten Zusammenarbeitstagen oder -stunden, an denen alle Teammitglieder anwesend sind, entweder physisch oder virtuell.

  • Herausforderung: Sicherstellen, dass du eine konstante Produktivität hast

Lösung: Lege klare Ziele und Zeitpläne fest, anstatt dich auf die Arbeitszeiten zu konzentrieren. Nutze Tools zur Produktivitätsmessung, um festzustellen, ob die wichtigsten Meilensteine erreicht werden, unabhängig davon, wann die Arbeit stattfindet.

  • Herausforderung: Verhinderung einer "Always-on"-Kultur

Lösung: Setze klare Erwartungen an Reaktionszeiten und Verfügbarkeit. Nutze den Überstunden-Tracker von EARLY, um Anzeichen von Überstunden oder Aktivitäten nach Feierabend zu erkennen, die auf ungesunde Arbeitsmuster hindeuten könnten.

  • Herausforderung: Kundenerwartungen managen

Lösung: Erstelle klare Service Level Agreements, die sich auf Reaktionsfähigkeit und Lieferqualität konzentrieren und nicht auf bestimmte Arbeitszeiten. Nutze Analysen zur Zeitverwendung, um nachzuweisen, dass die Kundenbedürfnisse im Rahmen flexibler Vereinbarungen effektiv erfüllt werden.

Fazit: Von der Flexibilität zum strategischen Vorteil

Gleitzeit ist nicht länger eine einfache Vergünstigung, sondern eine geschäftliche Notwendigkeit. Die Daten sprechen für sich: Verbesserte Produktivität, vereinfachte Einhaltung von Vorschriften und wichtige Vorteile für Talente wirken sich direkt auf dein Endergebnis aus.

Die flexible Arbeitszeitgestaltung von Unternehmen bringt einen Wettbewerbsvorteil, wenn sie durchdacht umgesetzt und mit der richtigen Technologie ausgestattet wird. Anstatt zu fragen, ob du dir Gleitzeit leisten kannst, solltest du überlegen, ob du es dir leisten kannst, sie nicht einzuführen.