Kundenabrechnungen: So macht man es richtig

Autorin: Madalina Roman

Die korrekte Abrechnung mit Kunden ist für jedes Unternehmen von grundlegender Bedeutung. Wenn es darum geht, ein Unternehmen aufrechtzuerhalten, sind nur wenige Dinge so wichtig wie das Wissen, wie man seine Kunden richtig abrechnet.

Obwohl Umsatzsteigerung, die Gewinnung neuer Kunden und Leads sowie die Vermarktung deiner Produkte und Dienstleistungen für jedes Unternehmen entscheidend sind, wirst du die erwarteten Einnahmen nicht erzielen, wenn dir das Wissen fehlt, wie du deine Kunden effektiv abrechnest.

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Die einfache und intelligente Bedienung von EARLY, gepaart mit den leistungsstarken Berichtsfunktionen, macht die Rechnungsstellung zu einem Vergnügen.

Wenn du also Meister der Kundenfakturierung werden und schneller sowie besser bezahlt werden möchtest, findest du hier unseren Schritt-für-Schritt-Prozess, um dein Unternehmen deutlich reibungsloser zu führen.

Was bedeutet Kundenabrechnung?

Bei der Kundenfakturierung handelt es sich um die Abrechnung von Waren oder Dienstleistungen, die du für einen Kunden erbracht hast. Du gibst oder schickst dem Kunden eine Rechnung, in der du angibst, wie viel Geld er dir für diese Waren oder Dienstleistungen schuldet.

Die Rechnungsstellung ist für jedes Unternehmen eine äußerst wichtige Aufgabe, um den Cashflow aufrechtzuerhalten und das Unternehmen finanziell am Laufen zu halten. Die Aufrechterhaltung eines positiven Cashflows über das ganze Jahr hinweg ist eine Notwendigkeit für jedes Unternehmen.

Wie erfolgt die Abrechnung mit dem Kunden?

Der Prozess der Kundenfakturierung umfasst in der Regel Schritte wie die Erstellung einer Rechnung, in der die gelieferten Waren oder Dienstleistungen, der Preis pro Einheit, die Menge und der fällige Gesamtbetrag aufgeführt sind.

Die Rechnung kann auch andere Faktoren wie Steuern, Gebühren oder Rabatte enthalten. Sobald die Rechnung an den Kunden versandt wurde, muss er den geschuldeten Betrag innerhalb des vereinbarten Zeitrahmens zahlen.

TIPP: Lies unseren Artikel über die Abrechnung von Projekten, wenn du glaubst, dass dies dasselbe ist wie die Abrechnung mit Kunden.

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Schritte des Kundenabrechnungsprozesses

Die genauen Schritte des Rechnungsstellungsprozesses können jedoch von vielen Faktoren abhängen, z. B. von der Art des Unternehmens, den akzeptierten Zahlungsarten und anderen. Dennoch gibt es einige gängige Schritte im Prozess der Kundenabrechnung:

  • Erstelle eine Rechnung: Dies ist der erste Schritt im Abrechnungsprozess. In der Rechnung führst du die Produkte oder Dienstleistungen auf, die du oder dein Unternehmen für den Kunden erbracht hast, und nennst den Preis für jeden Artikel. Es ist sehr wichtig, dass die Rechnung korrekt ist und alle Informationen enthält, die deine Kunden benötigen, um die aufgelisteten Artikel korrekt zu bezahlen. Außerdem ist es wichtig, dass die Rechnung für den Kunden leicht verständlich formuliert ist. Erläutere bei Bedarf alle Kosten, nenne die Zahlungsbedingungen und gib zusätzliche Informationen an, z. B. deine Kontaktperson für weitere Auskünfte.
  • Versende die Rechnung: Sobald du die Rechnung erstellt hast, ist es an der Zeit, sie an deinen Kunden zu senden. Du kannst sie entweder per E-Mail, Post, Fax oder sogar über ein Online-Rechnungsportal versenden, wenn du ein solches zur Verfügung hast. 
  • Zahlung nachverfolgen: Der letzte Schritt im Abrechnungsprozess besteht darin, das Geld von deinem Kunden einzuziehen. Nachdem du die Rechnung verschickt hast, erwartest du die Zahlung – deshalb musst du sie nachverfolgen. Du kannst deine Zahlungen entweder mithilfe einer Abrechnungssoftware überwachen oder Erinnerungen bzw. Nachfassnachrichten senden, falls eine Zahlung überfällig ist.
  • Bearbeitung der Zahlung: Nachdem du die Zahlung erhalten hast, bearbeitest du sie, was die Einreichung von Schecks, die Durchführung von Kreditkartentransaktionen oder die Verwendung anderer akzeptierter Zahlungsmethoden beinhalten kann.

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Welche verschiedenen Möglichkeiten gibt es, einem Kunden eine Rechnung zu stellen?

Abhängig von deinem Unternehmen und deinen persönlichen Präferenzen gibt es viele Möglichkeiten, wie du deine Kunden abrechnen kannst: stundenweise Abrechnung, wertabhängige Abrechnung, Pauschalabrechnung, Retainer und Abonnementabrechnung.

  • Abrechnung auf Stundenbasis: Die Abrechnung erfolgt auf der Grundlage der von dir geleisteten Arbeitsstunden. Der Stundensatz wird im Voraus vereinbart und richtet sich in der Regel nach dem erforderlichen Fachwissen und dem Zeitaufwand für die Ausführung des Auftrags.
  • Wertabhängige Abrechnung: Dabei werden Kunden auf Grundlage des durch deine Dienstleistungen geschaffenen Mehrwerts abgerechnet, nicht nach dem dafür aufgewendeten Zeit- oder Arbeitsaufwand. Diese Abrechnungsmethode kann sich zum Beispiel am Einfluss orientieren, den die Leistungen auf das Geschäft des Kunden haben, etwa am erzielten Umsatzwachstum oder an erreichten Kostensenkungen, unter anderem.
  • Pauschalabrechnung: Bei diesem Abrechnungsverfahren berechnest du einen festen Betrag für ein bestimmtes Projekt oder eine bestimmte Dienstleistung, unabhängig von der Zeit, die du dafür aufwenden. Dies kann z. B. für Kunden von Vorteil sein, die im Voraus einen vorhersehbaren Preis für die Arbeit haben möchten.
  • Retainer-Abrechnung: Dabei wird einem Kunden eine feste Gebühr für eine bestimmte Menge an Arbeit über einen festgelegten Zeitraum - in der Regel einen Monat - für laufende Dienstleistungen wie Beratung oder juristische Services berechnet. Die Retainer-Gebühr wird in der Regel im Voraus gezahlt und verschafft dem Kunden Zugang zu einer festgelegten Anzahl an Stunden oder Leistungen pro Monat.
  • Abrechnung im Abonnement: Diese Methode ist vor allem in Branchen wie Software, Streaming-Dienste, Zeitschriften und Fitnessstudio-Mitgliedschaften üblich. Bei dieser Methode wird den Kunden eine wiederkehrende Gebühr für den Zugang zu einem Produkt oder einer Dienstleistung über einen bestimmten Zeitraum berechnet, z. B. monatlich oder jährlich. Dies kann für Kunden von Vorteil sein, die einen kontinuierlichen Zugang zu einer Dienstleistung oder einem Produkt wünschen.

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Welche Frist gilt für die Ausstellung einer Rechnung?

Auch wenn es keine richtige Antwort gibt, kann die Zeitspanne, die du deinen Kunden geben kannst, um eine Rechnung zu bezahlen, von vielen Faktoren abhängen, z. B. von der Branche, der Beziehung zum Kunden und den im Voraus vereinbarten Zahlungsbedingungen.

Eine gängige Zahlungsfrist besteht darin, den Kunden 30 Tage Zeit für die Begleichung einer Rechnung zu geben. Diese Frist kann jedoch verhandelt werden. Du kannst dies mit deinem Kunden besprechen und die Frist entweder kürzer oder länger als 30 Tage festlegen.

Manche Unternehmen entscheiden sich dafür, kürzere Zahlungsfristen anzubieten, zum Beispiel 15 oder 20 Tage, während andere längere Fristen, wie 45 oder 60 Tage, bevorzugen. In jedem Fall sollten die Zahlungsbedingungen und das Fälligkeitsdatum unabhängig von der Vereinbarung klar auf der Rechnung angegeben sein.

Nehmen wir an, du und dein Kunde vereinbart eine Frist von 30 Tagen. Das bedeutet, dass dein Kunde 30 Tage ab dem Ausstellungsdatum der Rechnung Zeit hat, die Zahlung zu leisten. 

Klare Zahlungsbedingungen sind für ein Unternehmen oder einen Dienstleister von entscheidender Bedeutung, um Verwirrung oder Zahlungsverzögerungen zu vermeiden, und es ist wichtig, diese Bedingungen den Kunden im Voraus mitzuteilen. Wenn die Zahlung nicht innerhalb des vereinbarten Zeitrahmens eingeht, kann es notwendig sein, dem Kunden eine Erinnerung oder ein Follow-up zu schicken, um sicherzustellen, dass die Zahlung nicht vergessen wird.

Kundenabrechnung

Wie kann dir die Zeiterfassung bei der Kundenabrechnung helfen?

Zeiterfassung ist der Prozess der Überwachung und Aufzeichnung der für Aktivitäten, Aufgaben und Projekte aufgewendeten Zeit. Dabei wird detailliert festgehalten, wann du mit einer bestimmten Aufgabe beginnst und aufhörst zu arbeiten, sowie die Dauer von Pausen, Meetings und anderen Tätigkeiten im Tagesverlauf.
Die Zeiterfassung kann manuell mit Hilfsmitteln wie Stundenzetteln, Tabellenkalkulationen oder spezieller Zeiterfassungssoftware erfolgen. Alternativ lässt sie sich automatisiert mit leistungsstarken Apps wie EARLY durchführen.

Die Einführung einer Zeiterfassung und die Verwendung der richtigen Zeiterfassungssoftware kann bei der Kundenabrechnung sehr nützlich sein, da du damit die für ein Projekt oder eine Aufgabe aufgewendete Zeit für deinen Kunden genau erfassen kannst.

Indem du deinen Zeitaufwand erfasst, kannst du diese Informationen nutzen, um all deinen Kunden die tatsächlich aufgewendete Zeit genau in Rechnung zu stellen.

Hier sind einige Möglichkeiten, wie dir die Zeiterfassung bei der Kundenabrechnung helfen kann:

  • Genaue Abrechnung: Wenn du die für ein Projekt oder eine Aufgabe aufgewendete Zeit erfasst, kannst du deinen Kunden die tatsächlich geleistete Zeit leichter in Rechnung stellen. Auf diese Weise kannst du vermeiden, dass deinen Kunden zu viel oder zu wenig in Rechnung gestellt wird, was zu Streitigkeiten oder Einnahmeverlusten führen kann.
  • Transparenz: Zeiterfassung ist der Schlüssel zur Transparenz gegenüber Kunden, indem sie ihnen zeigt, wie die in Rechnung gestellten Stunden verbracht wurden. Wenn du z. B. eine Zeiterfassungs-App wie EARLY verwendest, kannst du aus all deinen Zeitaufzeichnungen Berichte erstellen, diese anpassen oder deine Daten exportieren. Dies kann dazu beitragen, Vertrauen bei den Kunden aufzubauen und den Wert deiner Dienstleistungen zu demonstrieren.
  • Besseres Projektmanagement: Die Zeiterfassung kann wertvolle Informationen für das Projektmanagement liefern und dir helfen, deinen Arbeitsprozess zu optimieren. So kannst du feststellen, wo zusätzliche Ressourcen benötigt werden. Du kannst den Fortschritt verfolgen und sicherstellen, dass deine Projekte pünktlich und innerhalb des Budgets abgeschlossen werden.
  • Verbesserte Effizienz: Die Zeiterfassung kann dir helfen, Ineffizienzen oder Bereiche, in denen deine Zeit falsch genutzt wird, zu erkennen. Wenn du deine Zeit erfasst und diese wertvollen Daten erhältst, kannst du deine Prozesse verbessern und die Produktivität steigern, was letztlich dir und deinen Kunden zugute kommt und zu einer höheren Rentabilität führt.

Lies: Wie behalten Anwälte den Überblick über abrechenbare Stunden?

Fazit

Wir hoffen, dass dieser Artikel für dich hilfreich war!

Denke daran, dass eine korrekte Rechnungsstellung für die finanzielle Gesundheit und den Erfolg deines Unternehmens unerlässlich ist, unabhängig davon, ob du in einem Unternehmen oder als Freiberufler arbeitest.

Wenn du die verschiedenen Abrechnungsmethoden kennst, klare Zahlungsbedingungen festlegst und die Zeit genau erfasst, kannst du sicherstellen, dass du deinen Kunden eine faire und angemessene Rechnung stellst.

Auch wenn es sich um eine heikle Angelegenheit handelt, ist es wichtig, die Rechnungsstellung mit Transparenz und Professionalität anzugehen. Denke daran: Mit transparenten Rechnungen kannst du enge Beziehungen zu deinen Kunden aufbauen und sicherstellen, dass dein Unternehmen so effektiv und effizient wie möglich arbeitet.

FAQ

Wie fragt man einen Kunden nach mehr Geld?

Das Erste, was du tun kannst, ist, den Vertrag oder die Vereinbarung mit deinem Kunden zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie mit den gewünschten Parametern übereinstimmt. Falls nicht, musst du klar und konkret sein, wenn du mehr Geld von deinem Kunden verlangst, damit er versteht, warum du diese Forderung stellst. Denk daran, flexibel und offen für Verhandlungen zu bleiben, damit alle zufrieden sind, und bewahre stets einen professionellen Ton. 

Wie fordert man den Kunden höflich zur Zahlung auf?

Du kannst dem Kunden entweder eine freundliche Erinnerungs-E-Mail oder eine Nachricht senden, um daran zu erinnern, dass die Zahlung fällig ist. Achte darauf, den Betrag, das Fälligkeitsdatum und die akzeptierten Zahlungsmethoden klar und deutlich anzugeben. Falls der Kunde Fragen oder Bedenken zum Zahlungsprozess hat, biete Hilfe an und setze eine Frist, um den Kunden zu einer schnellen Zahlung zu motivieren.

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